Ein Browser ist also schlimm für Windows 8 RT aber nicht für iOS?

Bildquelle: Wikipedia

So Apple can do it with iOS but Microsoft can’t with Windows RT, despite the fact that the iPad and iPhone are selling tens of millions of units per quarter and there is yet to ship a single Windows RT device?

The market does not need Microsoft hindered in this way.

John Gruber, der die EU fragt warum sie so bescheuert ist, Microsoft for ein bisher nicht veröffentliches Betriebssystem im Vorfeld zu regulieren, während iOS weiterhin nur einen Browser und ein Mailprogramm zulässt

Die Antwort hier ist einfach. So lange iPads nicht als vollwertige Computer gezählt werden, sieht die EU Regulierungsstelle ein iPad nicht als Marktbeherrschend an.

Aber selbst wenn dem so wäre – iPads sind derzeit maximal 20% des „PC-Marktes“. Selbst wenn Apple 80 bis 90% des des Tablet-Marktes für sich beansprucht (je nachdem, wie viele Kindle Fire und Nexus 7 grad verkauft werden), so ist dies dann nur ca. 16% des PC-Marktes. Währenddessen wird auf den anderen 84% der Geräte Windows weiterhin zu mehr als 90% vorinstalliert (100% minus OS X minus Linux)

Es geht hier einzig um die Definition von Monopol oder monopolartiger Stellung und nur weil man es gerne so hätte sind 16% kein Marktanteil der eine Regulierung erfordert.

Aber selbst wenn man annimmt dass Windows RT ein reines Tablet-Betriebssystem wäre – RT wird auch in einer „Pro“-Version veröffentlicht werden für Geräte, deren Innereien denen von derzeitigen Windows 8 Pro-Laptops zum verwechseln ähnlich sehen werden. Es ist kein Wunder dass die EU einer Firma, deren Marktmacht sie in der Vergangenheit als erdrückend angesehen hat, für ein neues Betriebssystem, dass derzeit nicht erkennbar klar von seinem Vorgänger unterscheidbar ist, genau auf die Finger guckt. Ganz zu schweigen von den Vorschauberichten auf Office 2013, das durch die Bank als schlecht für Touch-basierte Eingabe betitelt wird. Wenn schon das Flaggschiff-Programm auf einem Betriebssystem des Monopolisten als schlecht umgesetzt für eine andere Plattform angesehen wird, wirkt es seltsam dass man dort die Regulierung kritisiert.

Mal abgesehen davon dass es ein wenig schizophren wirkt, wenn man auf der einen Seite das Antitrust-Verfahren gegen iBooks gerne vom Tisch haben möchte, andererseits aber gerne mehr Browser auf iOS gerne jetzt sofort.

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