Mein Abendessen mit Android (2)

Kommen wir zu den positiven Dingen an Android 2.2 und meinem HTC Legend.

Display: ehrlich gesagt bekomme ich, wenn ich heute auf ein iPhone 3G, 3GS oder classic gucke, Augenkrebs. Mir ist unverständlich wie ich das so lange habe aushalten können. Aussagen von Android-Käufern der Jahre 2009 und 2010 die mir ständig unter die Nase rieben, wie toll ihr Display doch ist und wie ich mir ein iPhone nur antun könne, kann ich jetzt nachvollziehen.

Ein Grund für das „gute“ Display des Legend ist sicherlich, dass es noch einmal kleiner ist als das des iPhone. 3,2 Zoll wenn ich mich nicht irre. Entweder sind meine Augen inzwischen so schlecht geworden dass ich bessere Gläser brauche oder die Auflösung ist definitiv im Retina-Bereich. Wir erinnern uns: Retina-Auflösung ist wenn man keine Pixel mehr erkennen kann. Kann ich nicht auf dem Legend. Also Retina.

Widgets: ich bin hier ganz der Meinung von Joshua Topolsky. Warum es sowohl auf dem Lockscreen oder allen Homescreens des iPhone als auch dem riesigen Screen des iPad keine Widgets gibt, die einem sofort und direkt wichtige Informationen des Geräts zukommen lassen, ist mir ein Rätsel. Ich habe mir auf Android z.B. immer und sofort „3G Watchdog“ installiert, ein Programm dass entweder in den Benachrichtigungen (dem Pull-Down-Menü) oder als Widget oder beidem anzeigt, wie viel Daten man über das Mobilfunknetz schon verbraucht hat, inklusive Ampel-Farben zur Anzeige ob man schon zu viel verbraucht hat und einfacher Approximierung ob man, wenn man so weiter macht wie bisher, am Ende des Monats über dem eigenen Datenkontingent ist. Ich hatte ja schon letztes Mal geschrieben dass ich im Moment durch die schlechte Zwischenspeicherung der Google-Reader-Clients im Moment auf ein Drittel zu viel Traffic rauslaufe.

Das war es dann aber auch schon. Ehrlich gesagt halte ich die wechselbaren Akkus nicht für einen Vorteil weil ich immer wieder betonen muss: wenn man einen Akku nur im Gerät laden kann, dann muss man um später wenn man die Akkus unterwegs alle aufgebraucht hat und entweder im Hotel oder zu Hause ankommt wieder den Akku-Jockey spielen. Jeder von uns ist daran gewöhnt, einfach das Gerät anzustecken und dann ins Bett zu gehen. Wie um alles in der Welt soll man mehrere Akkus aufladen ohne zwischendrin mitten in der Nacht den Wecker stellen zu müssen um die Akkus zu tauschen? Und Ladestationen für mehrere Akkus gibt es einfach nicht oder sie kosten ein Schweinegeld. Die maximale Benutzungsdauer meines Legend liegt, wie bereits zuvor geschrieben, bei zwei Stunden Feeds lesen. Dann ist der Akku auf 20%. Bei meinem iPhone konnte ich mindestens fünf Stunden lesen ohne Probleme oder zwei Stunden irgendein Grafik-intensives Spiel spielen. Wie das bei meinem Legend aussieht dazu im nächsten Teil mehr.

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2 Antworten

  1. oese sagt:

    Hi,

    ich nutze auch den gReader – und bislang habe ich keine Probleme mit der Zwischenspeicherung festgestellt. Ich lade zu Hause im WLAN (und per „tasker“ automatisiert an Bahnhöfen meiner täglichen Pendler-Strecke) die Artikel herunter und lese sie dann offline. Einstellungen in gReder: „offline-Nutzung (beta)“ aktivieren…

    oese

    • Sebastian Peitsch sagt:

      Moin!

      Welches Android-Telefon setzt Du ein?

      Der Bericht gilt in diesem Fall für das HTC Legend, Baujahr Mitte 2010. Ich habe inzwischen ein Galaxy Nexus und es war zu Beginn besser – jetzt merke ich aber auch wieder, dass das Gerät nicht dazu in der Lage ist mit gReader alles zu Cachen – obwohl vieles geht. 600MB ist der Cache derzeit groß bei 700 ungelesenen Beiträgen, von denen aber fast keiner noch gecached ist (die Bilder) sondern nur der RSS-Text. Mir schwant dass man zwischendurch den Cache manuell löschen muss, damit es „wieder läuft“.

      Wie ist das bei Dir? Wie lang setzt Du das Programm ein und ist Dir das auch so schon mal aufgefallen? (klar Caching ist Beta und ich beschwer mich nicht aber wie es scheint ist es wirklich extrem abhängig von der Prozessorgeschwindigkeit)

      In jedem Fall Danke für die Rückmeldung 🙂